Europaweite Durchsuchungen gegen sexuellen Kindesmissbrauch / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv
Ermittler sind mit europaweiten Durchsuchungen gegen sexuellen Kindesmissbrauch vorgegangen. In zwölf Ländern wurden in den vergangenen Wochen 166 Beschuldigte festgenommen, wie das hessische Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Initiiert wurde die Aktion von polnischen Sicherheitsbehörden. Allein in Hessen wird nach LKA-Angaben gegen 105 Beschuldigte ermittelt.
In Hessen fanden die Durchsuchungen zwischen dem 24. und dem 28. März statt. Im Fokus stehen 104 männliche und eine weibliche Beschuldigte zwischen 14 und 80 Jahren. Ihnen werfen die Ermittler überwiegend Verbreitung, Erwerb und Besitz von Kinder- beziehungsweise Jugendpornografie vor.
Neun von ihnen sollen selbst Kinder missbraucht haben. 17 Beschuldigte mussten zur Vernehmung mit zur nächsten Polizeidienststelle. Bei den Durchsuchungen wurden knapp 1700 Speichermedien gefunden. Den Ermittlungen zufolge kennen sich die Beschuldigten untereinander nicht.
V.Renard--LCdB