"Kompliziert", aber souverän: Zverev im Viertelfinale / Foto: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON - IMAGO/Frank Hörmann/SID
Alexander Zverev scheint weiter auf einem guten Weg heraus aus seiner Schwächephase. Beim ATP-Turnier in München gewann er gegen Daniel Altmaier auch sein zweites Match am Ende souverän und ohne Satzverlust. Nach dem 6:3, 6:2 gegen den 26 Jahre alten Kempener steht der Weltranglistendritte wie im Vorjahr im Viertelfinale - über das er bei den BMW Open seit seinem zweiten Sieg 2018 aber nicht hinausgekommen ist. Am Freitag trifft er auf Tallon Griekspoor aus den Niederlanden, der den Karlsruher Yannick Hanfmann 7:6 (7:3), 6:3 besiegte.
Im Vergleich zum ersten Match sei es im deutschen Duell "komplizierter gewesen", sagte Zverev - kompliziert, weil es gegen Altmaier "schwierig ist, gutes Tennis zu spielen, er bekommt es hin, dass Spieler gegen ihn schlechter spielen". Daher sei er "glücklich" über sein Level. Sein Viertelfinale gegen Griekspoor, gegen den er zuletzt in der ersten Runde des Masters in Indian Wells verloren hatte, sei aber auch "eine Herausforderung, ein guter Test", ergänzte Zverev.
Der an Nummer eins gesetzte Hamburger spielte gegen Altmaier tatsächlich nicht so überzeugend wie bei seinem Auftaktsieg gegen den Franzosen Alexandre Müller (6:4, 6:1). Vor allem durch eigene Fehler machte er sich das Leben bisweilen schwer. Ungefährdet war sein Erfolg dennoch. Altmaier, derzeit 68. der Weltrangliste, brachte zu selten eigene Siegschläge ins Feld. Zum Einzug in sein 99. Viertelfinale auf der Tour benötigte Zverev, der auch 2017 beim MTTC Iphitos gewonnen hatte, am Ende 79 Minuten.
Nach leichten Schwierigkeiten im ersten Aufschlagspiel bekam Zverev das Duell schnell und gut in den Griff, obwohl ihm schon im ersten Satz 13 "unforced errors" unterliefen. Nach einem Break zum 3:1 brachte er den Satz ungefährdet zu Ende. Altmaier, der Zverev bei ihrem bisher letzten Aufeinandertreffen im Februar 2024 in Acapulco in der ersten Runde besiegt hatte, konnte aus den Patzern kein Kapital schlagen - ihm unterliefen selbst zu viele leichte Fehler.
Zverev spielte auch im Anschluss nicht überragend, ließ sich freilich nicht nachhaltig aus der Ruhe bringen - auch nicht von einem Break zum 1:1, mit dem der giftige Altmaier seinen eigenen Aufschlagverlust zu Beginn des zweiten Satzes umgehend konterte. Zum 3:2 gelang Zverev erneut ein Break - diesmal konnte Altmaier nicht mehr zurückschlagen. Zverev nutzte seinen vierten Matchball zum Sieg.
C.Timmermans--LCdB